I,Robot

Original: I,Robot
USA 2004
Laufzeit ca. 110 Min.
Regie: Alex Proyas
Studio: Twentieth Century Fox
Genre: Science Fiction 
Musik: Marco Beltrami
Darsteller: 
Del Spooner...................................................................... Will Smith
Susan Calvin..................................................................... Bridget Moynahan
Sonny................................................................................. Alan Tudyk
Dr. Alfred Lanning............................................................ James Cromwell
Lawrence Robertson........................................................ Bruce Greenwood
Granny............................................................................... Adrian L. Ricard
Lt. John Bergin.................................................................. Chi McBride
Baldez................................................................................ Jerry Wassermann
V.I.K.I.................................................................................. Fiona Hogan
Farber................................................................................ Shia LaBeouf

Wir schreiben das Jahr (2035). Von allen technologischen Errungenschaften, ist die „Robotik“ diejenige welche das Alltagsleben am stärksten durchdringt. Roboter führen die meisten Aufgaben aus, die früher noch von Menschenhand getätigt wurden. Sie arbeiten bei der Müllabfuhr, bedienen in Bars, ja sie führen sogar unsere Hunde Gassi. Die gesamte Menschheit erfreut sich an den Vorzügen des Fortschritts. Die gesamte Menschheit? Nein. Detective Del Spooners (Will Smith) Wohnung sieht aus als wäre sie seit dem Jahre 2004 nicht mehr verändert worden und die nach dem Vorbild der Menschen konstruierten technischen Helfer lehnt er vehement ab. Aufgrund seiner schon an Verfolgungswahn grenzenden Vorurteile ist er bereits einige Male in Schwierigkeiten geraten als er irrtümlicherweise in die Handlungen von Robotern kriminelle Energien hineininterpretiert hat und dann mit roher Gewalt gegen sie vorgegangen ist. Dabei ist es für diese Maschinen gar nicht möglich irgendetwas schlechtes zu tun, da sie ihre Erbauer mit drei elementaren Gesetzen ausgerüstet haben. Erstens darf ein Roboter niemals etwas tun (oder nicht tun), durch das ein Mensch zu schaden kommen könnte. Zweitens muss ein Roboter alle Befehle des Menschen ausführen, es sei denn dies mit dem ersten Gesetz in Konflikt stünde. Und drittens, soll ein Roboter immer auf seinen eigenen Schutz bedacht sein, es sei denn dass dies gegen das erste oder das zweite Gesetz verstoßen würde. Eine scheinbar perfekte Absicherung. Als aber eines Tages ein wichtiger Mitarbeiter von USRobotics Selbstmord begeht und Spooner dem Fall zugeteilt wird, glaubt er von Anfang an nicht an einen Selbstmord und kann auch kurze Zeit später tatsächlich einen Verdächtigen festnehmen. Doch noch etwas anderes zeigt, dass er der einzig richtige für diesen Job ist. Den der Verdächtige ist ein Roboter der neusten Generation...

I,ROBOT basiert lose auf dem gleichnamigen Buch von Isaac Asimov, zu dessen weiteren Werken z.B. auch DER 200 JAHRE MANN gehört. Regisseur Alex Proyas der mit DARK CITY bereits sein Talent für futuristische Thriller unter Beweis gestellt hat, durfte diesmal mit einem geschätzten Budget von ca. 100 Millionen Dollar nicht nur seiner Fantasie freien Lauf lassen, sondern war darüber hinaus in der Lage Hollywoodgrößen vom Kaliber eines Will Smiths oder James Cromwell für sein Projekt zu gewinnen. Ersterer, der unter anderem auch die Produktion des ganzen übernahm, stellte sich dabei in sofern hin als Glückgriff dar, als dass er bereits in einigen Special Effekt geladenen Blockbustern mitgewirkt hat und daher die notwendige Erfahrung für die doch manchmal aufgrund fehlender Bauten sehr abstrakten Dreharbeiten mitbringt. Wie stark CGIs zum Einsatz kamen, merkt man dann auch über weite Strecken des Films. Einige Szenen bringen bis auf die Hauptdarsteller kein einziges reales Bild mit, während andere gar vollständig ohne menschliche Beteiligung auskommen. Als besonders gelungen muss da natürlich Sonny hervorgehoben werden, der Roboter um den sich letztlich alles dreht und dessen Gestik und Mimik mit Hilfe von Alex Tudyk per Motion Capturing erstellt wurde. Einmal mehr schafft es ein (mehr oder weniger) digitaler Darsteller den Zuschauer von seinem Spiel zu überzeugen, auch wenn es natürlich immer beruhigend ist zu sehen, dass solche perfekt "menschlich" wirkenden Animationen weiterhin nicht ohne menschliche Hilfe möglich sind.

Vor dem Hintergrund einer perfekt durchgestylten Zukunftsvision läuft eine actionreiche Story ab die sehr gut erzählt wird und eine tüchtige Portion Humor enthält. Will Smith drückt Spooners Charakter sein typisches Markenzeichen auf und passt in die Rolle wie es wohl kein anderer getan hätte. Zudem hat er wohl als Vorbereitung für diese Rolle das eine oder andere Gewichtchen gestemmt und darf daher in einigen Szenen seinen beeindruckend athletischen Körper zu Schau stellen, den man bisher nur erahnen (und als Frau erträumen ;-) konnte. Bridget Moynahan spielt als Dr. Calvin den kompletten Gegencharakter zu ihm und durchläuft im Verlauf der Geschichte eine Verwandlung von der steifen Wissenschaftlerin die "einen Besenstiel verschluckt hat" wie Spooner es passend anmerkt, zur doch sehr weiblichen und schlagkräftigen Unterstützung. Bei Lawrence Robertson, dem von Bruce Greenwood dargestellten Chef von USRobotics fragt man sich hingegen ständig, ob Drehbuchautoren auch noch andere Vorbilder für ihre mächtigen Bosse von IT-Firma haben als Bill Gates. Die weiteren Rollen, allen voran James Cromwell als Dr. Alfred Lanning, haben zwar im Vergleich zu den Hauptdarstellern verhältnismäßig kleine Parts, sind aber insgesamt passend und vor allen Dingen glaubwürdig besetzt.

© Twentieth Century Fox

© Twentieth Century Fox

© Twentieth Century Fox

© Twentieth Century Fox

Fazit: 

IRobot bringt alles mit was es für einen unterhaltsamen Kinoabend braucht. Spannung, Witz und Action, die weit davon entfernt ist hirnlos zu sein. Die Special Effects  sind größtenteils gelungen und unterstützen die harmonische Erzählweise der Geschichte. Die Darsteller ob nun menschlich oder virtuell tun ihr übriges. Bleibt also nur noch zu sagen: Film ab und viel Spaß.

Bewertung: 85%

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