Bob (David Duchovny) und Elisabeth
Rueland (Joely Richardson) sind glücklich verheiratet. Er ein
erfolgreicher Bauunternehmer, sie Mitarbeiterin und Betreuer der
Menschenaffen in einem Tierpark, führen sie sowohl privat als auch
beruflich ein ausgefülltes Leben. Doch das Glück findet ein jähes
Ende als Elisabeth nach einer Veranstaltung tödlich verunglückt. Bobs
Leben zerbricht und es scheint als könne er sich nie mehr von diesem
Schicksalsschlag erholen. Bis er eines Tages Grace kennen lernt.
Zwischen den beiden stimmt von Anfang an absolut alles und eine besondere
Anziehungskraft scheint sie aneinander zu binden. Alles könnte
wunderbar sein, hätte Grace nicht ein kleines Geheimnis. Nach einer Herztransplantation
hat sie Angst sich offen zu zeigen oder berührt zu werden immer in
Sorge was Bob wohl denken könnte wenn er die Narbe auf ihrem
Brustkorb sieht. Eine Zeit lang gelingt es ihr das alles für sich zu behalten, doch dann entdeckt sie dass auch Bob ein Geheimnis hat. Und
dieses könnte ihre junge Liebe auf einen Schlag zerstören... Manchmal
könnte man beinahe denken, dass Hollywoodstudios so was wie einen
Liebesfilmgenerator besitzen. Mit vier bis fünf gleichbleibenden
Zutaten wird die ausgedachte Geschichte in Szene gesetzt und vermarktet.
Das geht in manchen Fällen gut, wie z.B. bei My big fat greek wedding,
der dadurch zum damals erfolgreichsten Independent Film aller Zeiten
avancierte und in anderen Fällen nicht. Zurück
zu dir ist ein Vertreter der Gattung bei dem die Rezeptur passt und auch
funktioniert. Eine Zutat wäre z.B. die Gruppe rund um Familie und
Freunde. Hier hat Regisseurin Bonnie Hunt nichts dem Zufall überlassen
und etablierte Schauspieler eingesetzt. In der Rolle des immer um seine
Grace besorgten Marty wurde beispielsweise Carroll O'Connor gesteckt,
den viele bestimmt noch als Chief Bill Gillespie aus der Serie "In
der Hitze der Nacht" kennen. Als sehr guter Freund und Koch in
seinem Restaurant steht Angelo der von Robert Loggia gemimt wird.
Letzterer hat in so manchem großen Kinofilm bereits mitgewirkt, so z.B.
in Independence Day, Big oder zuletzt auch in der Hit-Serie "The
Sopranos". Und die Liste der bekannten Namen geht munter weiter.
Die besten Freunde von Grace, Megan und Joe Dayton, werden von keinen
geringeren gespielt als der Regisseurin Bonnie Hunt selbst (deren Liste
von Rollen lang ist) und James Belushi (dessen Liste noch viel länger
ist). Diese Darsteller und noch einige mehr sorgen für einen quirligen
und lustigen Auflauf von Familienangehörigen und Freunden die stets
für einen Lacher gut sind.
Als Hauptdarsteller zeigen indes
David "Mulder" Duchovny und Minnie Driver wie gut die Chemie
zwischen zwei Schauspielern sein kann und tragen damit zur zweiten Zutat
bei. Duchovny durfte ja bereits in vielen Akte-X Folgen sein
komödiantische Talent unter Beweis stellen und scheint diese Art von
Rollen auch wirklich zu mögen. Bleibt zu hoffen dass er weiterhin in
vielen Filmen mitspielen wird (ganz besonders vielleicht endlich einmal
im zweiten X-Files Kinofilm ;-) Auch Minnie Driver fühlt sich
augenscheinlich wohl in ihrer Haut. Als die putzige, kleine Grace hat
man sie bereits früh lieb gewonnen und freut sich ihr bei ihrem
unbeschwerten und erfrischenden Spiel zuzusehen. Natürlich
legt keiner der Darsteller eine Oscarreife Vorstellung hin und auch vor
dem Gesamtwerk selbst musste der Film des damaligen Jahres (btw: das war
Gladiator) sich nicht fürchten. Trotzdem ist Regisseurin Bonnie Hunt zu
loben. Es ist ihr gelungen ein rundes Ensemble von guten Schauspielern
zusammen zu bekommen, die eine liebenswürdige Geschichte überzeugend
rüberbringen und es uns damit ermöglichen einen gemütlichen und
unterhaltsamen Filmabend zu genießen. Auch solche Filme braucht das
Kino.
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